2012 - ein fast verlorenes Segeljahr
Das Jahr 2012 stand ganz im Zeichen des Refits der Vigo. Da diese Arbeiten sehr viel mehr Zeit in Anspruch genommen haben, als wir es uns vorgestellt hatten, blieb zum Segeln leider nicht mehr viel Zeit. Insgesamt haben wir 2012 fast 6 Monate an Bord der Vigo verbracht, jedoch nur 4 Tage lang mit ihr den Hafen verlassen.
So war mehr als ein Kurztripp Ende November in bereits mehr oder weniger bekannte Gefilde (Kekova, Kastellorizon und Kas), nicht möglich. Die Segelsaison war zu diesem Zeitpunkt eigentlich längst beendet und so hatten wir nirgendwo Schwierigkeiten einen Anker- oder Liegeplatz zu finden.
Äußerst gespannt waren wir natürlich darauf, unseren neuen Drehflügelpropeller (Autoprop von Bruntons) und den gebrauchten, aber gut erhaltenen Gennaker von ca. 100 m² auszuprobieren.
Quintessenz dieser ersten Tests:
Die Auslegung des Propellers hat nicht ganz hingehauen. Die Steigung ist etwas zu groß ausgefallen, so dass wir unsere maximale Motordrehzahl nach wie vor nicht erreichen. Das schon mit dem alten Festpropeller bestehende Problem, unter Maschine nicht langsam fahren zu können, hat sich eher noch verstärkt. Bruntons hat diesbezüglich aber bereits kostenfreie Nachbesserung zugesagt.
Unter Segeln haben wir aber schon den Eindruck, dass der neue Propeller ein Gewinn für uns ist. Unserem Ziel, die Leichtwindeigenschaften der Vigo zu verbessern, dürften wir ein gutes Stück näher gekommen sei. Bei moderaten 4 bft und mit dem neuen Gennaker als einzig gesetztem Segel zeigte die Logge auf Halbwindkurs immerhin annähernd 7 Knoten an.
Viele Fotos haben wir während unseres Kurztripps nicht geschossen. Aber ein paar Bildimpressionen gibt es natürlich doch.